3 Tage Sightseeing und gute Laune
Es war keine schlechte Idee die diesjährige Ausflugsfahrt des 1. Wächtersbacher Carneval Verein 1961 e.V. auf das Pfingstwochenende zu legen. Denn so konnten 50 Ausflügler 3 Tage lang ohne Urlaub nehmen zu müssen an einer gleichwohl interessanten wie unterhaltsamen Busreise teilnehmen.
Am Pfingstsamstag früh um halb acht am WCV-Casino war der Start. Ziel war die südlichste Großstadt Deutschlands – Freiburg im Breisgau, am westlichen Fuße des Schwarzwaldes gelegen.
Nach gut 2-stündiger Fahrt stand bereits eines das erste Highlight auf dem Programm, das schon beinahe legendäre WCV-Frühstück.
Auf einem Parkplatz wurde ein großer Tisch aufgebaut, reichlich gedeckt mit Wurst, Käse, Eier, Kaffee, Brötchen, Tomaten, Jogurt, Gurken und und und, so dass dieser sich regelrecht durchbog.
Gegen Mittag in Freiburg angekommen, bezog man rasch Quartier im zentral gelegenen IntercityHotel, ...
... um sofort die nur wenige Gehminuten entfernte hübsche Altstadt zu erkunden.
Um 16:00 Uhr standen dann die “etwas anderen“ Stadtführungen auf dem Programm, bei denen jeweils eine Reise in die mittelalterliche Vergangenheit von Freiburg unternommen wurde.
Der eine Teil der Wächtersbacher Carnevalisten schloss sich der Führung „Wächter, Gauner, düstre Gassen“ an, während die andere Hälfte zum Thema „Henker, Huren, Lasterleben“ die entsprechenden Ecken und Winkel der Altstadt besuchte.
Die historisch gewandeten Stadtführer spielten ihre Rollen hervorragend und es gab viel zu Lachen. Aber das Lachen blieb einem auch manchmal im Halse stecken, nämlich dann, wenn sehr plastisch die Grausamkeiten des damaligen Strafvollzugs oder die erbärmlichen Lebensverhältnisse der einfachen Leute geschildert wurden.
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Am zweiten Tag wurde dem Freiburger Hausberg, der 1284 Meter hohen Schauinsland, per Seilbahn ein Besuch abgestattet.
Neben der tollen Aussicht auf dem Berg ging es auch untertage in den Berg hinein. 700 Jahre lang wurde dort (bis 1954) Bergbau betrieben und Silber, Blei und Zink abgebaut. Heute dient ein kleiner Teil der alten Stollen als Museumsbergwerk, wo die WCV-Ausflügler an einer interessanten und lehrreichen Führung teilnahmen.
Während der anschließenden nachmittäglichen Panoramafahrt durch die grandiose Landschaft des Hochschwarzwalds wurde ein Zwischenstopp in Feldberg-Bärental eingelegt, wo in einer Schauküche demonstriert wurde, wie eine original Schwarzwälder Kitschtorte hergestellt wird.
Außerordentlich wichtig dabei sei die Beigabe, so dozierte die Bäckerin, von mindestens einem viertel Liter Kirschwasser pro Torte. Bei der anschließenden Verkostung mussten aber selbst trinkfeste Testesser feststellen, dass die Torte doch etwas zu schnapsig schmeckte und weniger mehr gewesen wäre.
Bevor am dritten Tag endgültig die Heimreise angetreten wurde, machte der Bus noch einen Abstecher nach Straßburg, wo man sich rund um die Cathédrale Notre-Dame (Straßburger Münster), dem Wahrzeichen der Stadt, ein wenig in das touristische Getümmel stürzen konnte.
Der Rest ist schnell erzählt. Neben den Besichtigungen und touristischen Unternehmungen standen auch Geselligkeit und gemütliches Beisammensein auf dem Programm. Nicht zuletzt auf der die Fahrt zurück nach Wächtersbach war die Stimmung prächtig, was nicht nur an dem reichlich im Bus mitgeführten Getränkevorrat lag, sondern auch daran, dass die Leute einfach „gut druff“ waren.