Vereinsgeschichte
1961 | Im Cafe Neubert wird am 7. Nov. der 1. Wächtersbacher Carneval-Verein gegründet. Die Vereinsfarben sind ROT-GRÜN. 31 Gründungsmitglieder kamen zusammen, von denen heute noch 10 dabei sind. Zum Ersten Vorsitzende wurde Alfred Pfrommer gewählt, ihm folgte ab dem 1. Januer 1962 Paul Zilch. 2. Vorsitzer war zunächst Ottokar Raacke (Schornsteinfeger mit „Schwarzem Humor"), als Schatzmeister fungierte Mathias Scheuß, Schriftführer war Günter Rathmann und Sitzungspräsident Kurt Esser. Hinzu kam Protokoll-Chef Helmut Scheuß. |
1962 | Am 10. Februar 1962 findet mit Unterstützung aus der Umgebung die 1. Fremdensitzung statt. Für 2 DM Eintritt waren Pepi Miksch, Ottokar Raacke und Hans Zapf als Büttenredner neben dem Protokoller Helmut Scheuß die WCV - Debütanten. |
1963 | Erster Wächtersbacher Fastnachtsumzug und Sturm aufs Rathaus |
1964 | Als weitere Neuheit wurde dem „Rathaus-Sturm“ ein „Feldlager der närrischen WCV-Truppen“ auf dem Marktplatz vorgeschaltet. Es gab Eintopf-Essen mit selbstgekochter „Erbsensuppe mit Speck – Schlag DM 0,50“. |
1965 | Der Fastnachtszug des WCV fand erstmals am Fastnacht-Sonntag statt. ( 1963 – 1964 am Fastnachtsdienstag ) |
1966 | Schon sind 2 Fremdensitzungen notwendig |
1967 | Die im vergangenen Jahr gegründete Tanzgarde wurde für die Campagne 1967 auf 9 „Mädchen“ vergrößert. |
1968 | Der WCV startete in der Campagne eine Sammelaktion zugunsten der „Aktion – Sorgenkind“ des ZDF. Es wurden stolze 1.236,22 DM gesammelt. Das ZDF berichtete in Wort und Bild von dieser guten Sache des WCV. |
1969 | Wird die Hymne auf den Carneval von Heinz Meyer-Bopp „ Wir feiern Karneval in uns´rer kleinen Stadt" uraufgeführt, die bis heute das Finale unserer Sitzungen darstellt. |
1970 | Hamburg wird Augen- und Ohrenzeuge des „närrischen" Potentials des WCV, 2 Fremdensitzungen werden dort aufgeführt |
1971 | Paul Zilch wird als neuer Sitzungspräsident zum langjährigen Garanten für trockenen Humor und schlagfertigen spontanen Witz. Jaqueline Kucka und Joachim Rutz begleiten die Campagne als Kinder-Prinzenpaar. |
1972 | Im 11. Jahr des WCV nahm die Tanzgarde an verschiedenen Tanzturnieren teil. In der Stadthalle Hannover gelang erstmals der große Wurf. Ein 1. Platz im Gardetanz und den Titel „Norddeutscher Meister.“ |
1973 | Es werden wegen der großen Beliebtheit 4 Fremdensitzungen abgehalten und die Neugegründete Kindergarde mit 80 kleinen Akteuren tritt ins Rampenlicht. Wilhelm Werth als „Alter Wächtersbacher" neues Zugpferd in der Bütt. |
1974 | Es gab erstmals 5 Fremdensitzungen und bei den Europameisterschaften in Stolberg/Aachen belegte die Tanzgarde des WCV jeweils 3. Plätze im Gardetanz und Schautanz. |
1975 | Helmuth Scheuß übernahm die Leitung der Tanzgarden und wurde von seiner Tochter Ulrike nachhaltig unterstützt. |
1976 | Erstmals 6 Fremdensitzungen |
1977 | Die 6 Fremdensitzungen des WCV fanden zum letzten Mal in der ehemaligen Stadthalle statt. Die Schautanzgruppe des WCV wurde Deutscher Vizemeister. |
1978 | Im neuen Bürgerhaus gab es 5 Fremdensitzungen. Auch im Fernsehen sind die Stars des WCV zu bewundern. Über mehrere Jahre ist der WCV mit hervorragenden Auftritten bei „Hessen lacht zur Fasenacht" vertreten |
1979 | Das neue Bürgerhaus war „zu klein“. Deshalb gab es wieder 6 Fremdensitzungen . Die Deutsche Tanzsport - Meisterschaft 1979 in der Konzerthalle Bad Orb wurde vom WCV ausgerichtet. Mit dem Tanz „Rosarote Panther“ wurden wir „Deutsche Meister 1979“. Im Gardetanz wurden wir Vizemeister. |
1980 | Die Abteilung „Gardetanz“ wurde immer größer. Es gab mittlerweile 4 Nachwuchs-Tanzgruppen. Eine Nachwuchsgruppe wurde mit dem „Wikinger – Tanz“ sowohl „Hessenmeister“ auch „Deutscher Meister.“ |
1981 | Der WCV wurde Europameister im Schautanz mit dem Tanz „Broadway-Nigger.“ |
1982 | Der Hessentag in Wächtersbach, die WCV - Mitglieder Elke Schuh und Mathias Stolberg als Hessentagspaar |
1983 | Beim Fastnachtszug reiten Bürgermeister Heinrich Heldmann und 1. Stadtrat Ferdinand Magnon auf 2 „echten“ Kamelen. Die Tanzgarde wurde Deutscher Meister und Vize-Europameister im Schautanz. |
1984 | Wilhelm Werth Büttenredner und die Schautanzgruppe des WCV waren bei der Fernsehsendung „Hessen lacht zur Fassenacht“ vertreten. Durch den Austausch der Bestuhlung im Bürgerhaus konnte die Anzahl der Fremdensitzungen auf 5 reduziert werden. |
1985 | Als Gast konnten wir erstmals den bekannten Kammersänger Manfred Schenk begrüßen, der mit seinem Vortrag „Old – Man – River“ den Saal erbeben ließ. Beim Fastnachtszug 1985 war Bürgermeister Heinrich Heldmann „Baron von Münchhausen“ zu bewundern. |
1986 | zum 25 jährigen Jubiläum wird als neues Highlight die 1. Kindersitzung präsentiert, auch die 1. Damensitzung unter der Leitung von Anette Höhn findet tollen Anklang. |
1987 | Die Nachwuchsgruppen II und IV wurden jeweils „Deutscher Vizemeister 1987. |
1988 | Der „Lumpenball" wird durch die „Karibische Nacht" abgelöst. Der WCV wird für die ganze Region Vorreiter für innovative Veranstaltungen, denn die „Nacht der Nächte" mit karibischem Flair und tollen Longdrinks entwickelt sich zum absoluten Renner und wird von vielen anderen nachgeahmt |
1989 | Es gab 4 Fremdensitzungen und 1 Seniorensitzung. Paul Zilch wurde zum Ehrenvorsitzenden des WCV gewählt. Adrian Eichhorn wurde der neue 1.Vorsitzende und die Tanzgarde wurde Deutscher Meister im Schautanz. |
1990 | präsentiert der WCV mit „1001 Nacht" im November wiederum eine geniale Veranstaltung. |
1991 | Der Golfkrieg lässt trotz aller Widerstände die WCV - Narren nicht ruhen und es wird unter überregionaler Aufmerksamkeit die Campagne (ohne Umzug) durchgezogen. Der Zustrom an Besuchern gibt uns darin recht |
1992 | Wir haben jetzt unseren Globus und der Fastnachtsumzug geht neue Wege. |
1993 | Nach der Campagne-Eröffnung gab es eine Neuauflage unseres orientalischen Kostümfestes „1001 – Nacht“. |
1994 | 3 X 11 Jahre sind wir nun alt und aus den Gründervätern werden „Senioren". Paul Zilch übergibt nach 23 Jahren die Glocke des Sitzungspräsidenten an Adrian Eichhorn. Mit „Macht" drängt die Nachfolgegeneration in die ernsthaften Aufgaben. |
1995 | Der Orden „Wächtersbacher Original" wird an verdiente Narren wie Paul Zilch, Wilhelm Werth und BGM Rainer Krätschmer erstmals verliehen. Mittlerweile dringt unser „närrisches" Rufen auch bis nach Wiesbaden vor und politische Größen drängen auf unsere Bühne. |
1996 | Mit der neuen Kreation „Kostüm-Sitzung" gelingt es dem WCV wiederum richtungweisende Akzente im Karneval zu setzen. Nach einer kurzen Pause wird Adrian Eichhorn erneut 1. Vorsitzender des WCV. Interne Planungen für ein eigenes Vereinsheim, denn das alte Heim in der „Alten Schule" platzt aus allen Nähten. Wieder neue Veranstaltungen mit dem „Närrischen Frühschoppen" und der „Vereins-Olympiade" . |
1997 | Bei strahlendem Sonnenschein fand der Fastnachtszug des WCV mit rund 30.000 Besuchern und mehr 1.000 Aktiven statt. |
1998 | Die „Wilden Sieben" erstmals auf der Bühne, mit zaghaften Versuchen, die männliche närrische Vorherrschaft zu brechen. Beim Baubeginn unseres WCV - Casinos im Sommer brechen einige Äste und wir werden als vergnügungssüchtige Betreiber eines „Schunkel-Tempels" diffamiert |
1999 | Steht ganz im Zeichen des Neubaus und Mitglieder wie Wolfgang Stein, Rudi Schneider und Karl Eichhorn sind hier Garanten für die baldige erfolgreiche Fertigstellung |
2000 | Mit der „Millenniums-Party“ im neuen WCV-Casino zum Wechsel in das neue Jahrtausend stieg die erste offizielle Feier in den neuen vereinseigenen Räumen. |
2001 | Nach 28 Jahren verabschiedete sich unser „Star-Büttenredner“ Wilhelm Werth und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Bei der „Konfetti-Karawane“ von Radio FFH siegte der Wagen des WCV und es gab ein Preisgeld von 25.000 DM. |
2002 | Es gab 4 Fremdensitzungen. Das WCV-Mitglied und heutiger CDU-Generekretär Dr. Peter Tauber hielt erstmals einen Vortrag „Schwarzer Peter“. |
2003 | „Mexico“ war das Motto der Campagne 2003. Seit 9 Jahren ist Andy Ost mit seiner „Multi-Media-Show“ ein Stargast bei den Fremdensitzungen des WCV. |
2004 | Das Campagne-Motto lautete „Prohibition“. Deshalb wurde pünktlich zum Campagne-Start Wächtersbach zur „Alkoholfreien Zone“ erklärt, was durch Schilder an den Ortseingängen deutlich wurde. |
2005 | Wegen der Kürze der Fastnachtszeit wurde erstmals eine „Sylvester-Sitzung“ als 1. FremdenSitzung durchgeführt. Die Kindersitzung feierte ihr 20. Jubiläum. |
2006 | Die Campagne stand unter dem Motto „Mittelalter“. Unser Büttenredner Werner Ach erschien in Ritter-Rüstung als „Ritter Brunz von Brunzelschütz“. |
2007 | Die lokale Presse bezeichnete den Fastnachtszug „ das größte Fastnachtsereignis zwischen Frankfurt und Fulda“. Nachfolger von Dieter Lohrey wurde Jürgen Schneider zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dem langjährigen Sitzungspräsident Adrian Eichhorn folgte Werner Ach. |
2008 | Anstelle der „Karibischen Nacht“ wurde erstmals die „Warmup-Party“ durchgeführt. Damit begann eine neue Erfolgsgeschichte bei den Veranstaltungen des WCV. |
2009 | Zur 2. „Warmup-Party“ kommen bereits mehr 600 Besucher. Das 50-jährige Jubiläum in 2011 wirft bereits seine Schatten voraus: Es wurde ein Festkomitee zur Koordinierung der umfangreichen Vorbereitungsarbeiten gebildet. |
2010 | Die „Närrische Kostümsitzung“ und die 2 Fremdensitzungen waren restlos ausverkauft. Einer der Höhepunkte war erneut Nicky Kailing mit seiner Glanznummer als „Martha Pfahl“. Paul Zilch, Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender verstarb am 21. Januar 2010 im Alter von 81 Jahren. |
2011 | Das Jubiläumsjahr wurde die längste Campagne in 50 Jahren WCV. Aschermittwoch war erst am 8. März 2011. Dies war jedoch noch nicht Alles: Am 22. Mai 2011 gab es bei herrlichem Sommerwetter den Sommer-Jubiläums-Festzug. Er endete am Festzelt auf dem Messegelände. Dort wurde fröhlich weiter gefeiert. Am 11.11.2011 endete das Jubiläumsjahr mit einem Kommersabend „50 Jahre WCV“. Dieser Abend war Abschluss und Höhepunkt im ereignisreichen Jubiläumsjahr. |
2012 | Bei der Warmup-Party wurde ( wie im Vorjahr ) die Anzahl der Eintrittskarten auf 900 begrenzt. Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der WCV hatte in 2012 insgesamt 434 Mitglieder. ( Vorjahr 425 ) |
2013 | Die 3 Fremdensitzungen begannen auf vielfachen Wunsch bereits um 19.31 Uhr. Aus Sicherheitsgründen musste der Zugweg für den Fastnachtszug geändert werden. |
2014 | Das Motto der Campagne 2014 lautete: Vorne „W“ und hinne „Ach“ – Las Vegas kommt nach Wächtersbach. Das Titelbild unseres Campagne-Heftes zeigte demgemäß das Wächtersbacher Schloß als „Spiel-Casino“. Der 51. Fastnachtsumzug am 2. März war wiederum der Höhepunkt der Campagne 2014. Es gab 107 Zugnummern mit 1.345 Teilnehmern. |
2015 | Werner Ach und Nicky Kailing waren gemeinsam Sitzungspräsidenten in dieser Campagne. Erstmals wurde unter der Federführung von Nicky Kailing die ´“ROSA-Sitzung“ veranstaltet. Ein voller Erfolg und ein „volles Haus“. Am 26. Mai verstarb unser Ehrenvorstand und Gründungsmitglied Helmuth Scheuß im Alter von 86 Jahren. |
2016 |