FASCHINGSUMZUG Rund 1600 Zugteilnehmer in Wächtersbach / Neue Route gut angenommen
WÄCHTERSBACH - (duw). Der Wächtersbacher Faschingsumzug im Nieselregen – für die vielen Tausend Besucherinnen und Besucher, die zumeist in fantasievollen Bekleidungen die Straßenränder säumten, kein Problem: Da wurden einfach ein paar Schirme aufgespannt, dünne Plastikumhänge übergestülpt oder Regenjacken übergezogen – und schon ging die Party entlang der neuen Zugstrecke weiter.
„Weil der Zugmarschall nicht mitläuft, sind‘s keine 1600 Zugteilnehmer, sondern nur 1599; und auch am Wetter bin ich schuld, weil ich beim Rechnen vergessen habe, dass wir ein Schaltjahr haben. Deshalb hatte gestern Gelnhausen das schöne Wetter und nicht wir“, kalauerte ein gut gelaunter Zugmarschall Volker Deubert. Auch Sitzungspräsident Nicky Kailing ließ sich die gute Laune nicht von ein paar Regentropfen verderben: „Wir haben 35 Grad hier oben, mindestens. Ramona, dafür bist Du viel zu dick angezogen“, rief er gut gelaunt vom WCV-Wagen, der nun erstmals am Messeplatz stand und auf dem die Zugkommentierung stattfand. Mehr als 100 Fuß- und Musikgruppen sowie Wagen konnte Kailing begrüßen, für die Jury, die den schönsten Wagen küren sollte, keine leichte Entscheidung angesichts der erkennbaren Mühe, die sich viele teilnehmenden Vereine, Betriebe und Gruppierungen vom Stammtisch bis zum Fernet-Club gegeben haben.
Der Standort, an dem zu späterer Stunde auch der Zugrummel stattfand, wurde vom närrischen Publikum ebenso angenommen wie der neue Streckenverlauf, bei dem der Lindenplatz ausgespart wurde. Die Menschenmassen sammelten sich nun entlang der Gelnhäuser Straße und der Bleichgartenstraße. Die Kinder sammelten – manchmal sogar in falsch herum aufgespannten Schirmen – wie immer begeistert Bonbons, Schokolade, Bananen und Popcorn, die Erwachsenen schunkelten und sangen die bekannten Faschingsschlager. Es scheint, als könne der Stimmung beim Wächtersbacher Faschingsumzug absolut nichts einen Abbruch tun.