Artikel der Gelnhäuser Neue Zeitung vom 02.02.2018 - Das gesamte Fastnachtsduell 2018 findet ihr in der Mediathek

Main-Kinzig-Kreis/Rödermark (ez). Nicky Kailing aus Wächtersbach hat beim großen HR-Fastnachtsduell in der Kulturhalle Rödermark „abgeräumt“ und den Wettstreit in der Kategorie Musik klar für sich entschieden. Siegerinnen der Herzen wurden nicht nur bei den Bad Orbern und Wächtersbachern Lorena Weisbecker von der Viktoria („Büttenrede Nachwuchs“) und Theresa Neusser vom WCV („Büttenrede weiblich“). Bei Lorena gaben gerade mal 20 per Telefonvoting abgegebene Mehrstimmen für ihre Konkurrentin Leonie Weitz aus Bürstadt den Ausschlag, bei Theresa waren es 24, sodass sie im Moment der Wahrheit auf nur 49 Prozent der Stimmen kam.

 

Das Fastnachtsduell wurde live übertragen, und so prägten die Fernsehkameras das Geschehen. Zunächst wurde das in faschingsfroher Stimmung und Kostümierung erschienene Publikum, das den zum Saloon umfunktionierten Saal füllte, von einem Indianerhäuptling eingestimmt. Unter dem Federschmuck steckte HR-Redakteur Axel Mugler. „Los Pistoleros“ sorgten für die Musik, und die Fans der Duellanten, darunter der Wächtersbacher Bürgermeister Andreas Weiher, hatten nicht nur Plakate und Transparente mitgebracht, sondern waren, wie bei Leonie, sogar in Leonie-T-Shirts gewandet. „So sehen Sieger aus“, ertönte es aus Hunderten von Kehlen, als die Gegner der fünf Kategorien sich auf der Bühne versammelten und vorgestellt wurden. Ohrenbetäubender Lärm und stehende Ovationen begrüßten die Konkurrenten. So einen „Warm-Up“-Einstieg habe er in den elf Jahren des Duells noch nicht erlebt, staunte Mugler. Überhaupt zeigte sich das Publikum fair und applausfreudig, und die Fanklubs klatschten auch bei den Widersachern ihrer Kandidaten – übrigens allesamt Amateure, die noch nicht auf einer Fernsehbühne aufgetreten sind.

Durch den Abend führten Simone Kienast und Jens Kölker im Western-Look. Auch die Coaches, die den Bewerbern den letzten Feinschliff beibrachten, waren mit Mirja Regensburg, Johannes Scherer, Lilli (Guido Klode), Marcus Schöppl und Andy Ost, der aus hiesigen Gefilden stammt, vom Fach. Mit „Ei, Gude, wie?“ startete Felix Cromm (Weilburg) als Eisbrecher seine Büttenrede mit Witzigem aus dem geplanten Ausflug über die Route 66 mit einer Harley, die zu einer Tour über die A 66 mit dem Moped wurde, und punktete vor seinem büttenredenden Kollegen Kevin Deusing (Dillenburg), der vom Studentenleben schwadronierte.

Und dann nahm Martha Pfahl alias Nicky Kailing die Bühne im Handstreich. Der WCV-Sitzungspräsident räumte mit seiner Kunstfigur Martha ab und brachte den Saal zum Kochen. Immer wieder riss er das Publikum von den Sitzen, egal ob Nicky/Martha spritzige oder eher melancholische Weisen auf den Lippen hatte oder schlagfertig konterte. Und er ließ sich nicht irr machen, wenn die Kameras blitzschnell um ihn herumsausten. „Er hat alles gegeben“, wertete Andy Ost, „mit Leib und Seele.“ Da kamen die „Zwaa Batschkappe“ aus Bensheim nicht mit, obwohl sie mit „Hand-Dasch“ und „Esse wie dehaam“ ebenfalls Knüller lieferten. Es gab 3 600 Anrufe – 56 Prozent waren für Nicky. Als coole Mädchen, die mit großer Sicherheit, Charme und Bühnenpräsenz auswendig ihre Reden vortrugen, erwiesen sich die zehnjährige Leonie und die junge Bad Orber Viktorianerin Lorena.

Lorena trug ihren humorvollen Yoga-Text vor, der sich mit ihrer Mama auf einem Gesundheitstrip befasste, im Schneidersitz, fehlerfrei, mit klarer Stimme, passenden Gesten und entsprechender Mimik, ohne steckenzubleiben, während Leonie einmal hängenblieb, aber tapfer weitermachte. „Ein Text, in dem etwas dahintersteckt“, urteilte Coach(in) Mirja Regensburg über Lorenas Beitrag. Leider waren dann die 20 Mehrstimmen für Leonie entscheidend. „Welpenschutz“ und „Niedlichkeitsbonus“ werteten Besucher, die Lorena den Sieg gegönnt hätten, den Vorteil, den die 1,33 Meter kleine Leonie vor der nur ein Jahr älteren, aber wesentlich größeren Lorena gehabt haben könnte.

Beim Männerballett gewannen die dynamischen Hessenmeister „Flying Energy“ (Weiterstadt) mit „St. Pauli“ vor der akrobatischen „Rumpeltruppe – Cali & die Betzi Boys“(Grüningen).

Theresa Neusser vom WCV studiert in Gießen und stammt aus hiesigen Gefilden. Als „Galina Gagarin“ gefiel sie dem Publikum ausnehmend gut. Galina, die erst seit zehn Jahren in Deutschland lebt, erzählte mit passendem Akzent von ihrem Leben in Russland. Bei den Femen wurde sie mangels Schreibfläche nicht aufgenommen. Sie hatte immer wieder die Lacher auf ihrer Seite und wurde mit stehenden Ovationen von der Bühne verabschiedet. Doch bei den Stimmen fehlte ein Quäntchen Glück. Ihre Gegenspielerin war Brigitte Kees aus Rosbach. Unter dem Motto „Zuviel Brust gibt manchmal ...“ referierte sie über ihren nicht mehr ganz so taufrischen Busen, der sich weit aus dem Dirndldekolleté wagte und mit allerlei alten und neuen Busenwitzen bedacht wurde. Und damit hatte sie dann leider die Nase oder den Busen vorn.

Nachdem auch der Coaching-Preis, die Teilnahme an „Hessen lacht zur Fassenacht 2019“, an „Flying Energy“ vergeben war, wurde noch einmal Glitter en masse verschossen, und der Run auf die Mäntel begann nach „So ein Tag“ und „So ein schöner Tag“. Und Hunderttausende schalteten ihren Fernseher aus, schließlich folgte ein ganz normaler Wochentag.

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