Vereinsausflug 2014
In diesem Jahr führte der Ausflug des 1. Wächtersbacher Carneval-Vereins die Teilnehmer an die Mosel nach Trier und in die Weinberge von Piesport (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Weinprobe und Planwagenfahrt inbegriffen.
Der diesjährige Vereinsausflug des WCV hatte die Mosel zum Ziel. Am Samstag, den 19.07.2014, früh um 7:00 Uhr am WCV-Casino stieg man erwartungsfroh, aber noch ein wenig müde in den Bus ein.
Der Wetterbericht hatte allerbestes Wetter und viel Sonne gemeldet, sodass luftige Kleidung angesagt war. Insbesondere die Herren der Schöpfung zeigten sehr viel (stacheliges) Bein.
Gegen 10:00 Uhr wurde gerastet. Auf einem großen Tisch drapierte der WCV-Verpflegungsmeister unter dem Motto "Worscht und Weck" Presskopf, Blut- und Leberwurst, Fleischwurst, Krakauer, Gurken, Eier, Käse und Jogurt. Kurzum, der Tisch bog sich. Dieses traditionelle Frühstück erfreut sich bereits jahrelanger, ja sogar jahrzehntelanger Beliebtheit und es soll angeblich Leute geben, die nur wegen dieser Frühstückspause an der Fahrt teilnehmen.
Zu solch einer deftigen Vesper passt natürlich schon ganz gut das ein oder andere Bier, dass in genügender Menge im Bus mitgeführt wurde.
Gegen 11:00 Uhr wurde das erste Ziel erreicht, Trier an der Mosel. Hier standen den Ausflugsteilnehmern gut zwei Stunden zur freien Verfügung.
In dieser, zugegeben etwas knapp bemessenen, Zeit gab es zwei Möglichkeiten. Entweder konnte auf den Spuren der Römer gewandelt werden, mit Besuch des Amphitheaters, der Thermen, der Konstantinbasilika, der Römerbrücke und der berühmten Porta Nigra, dem Wahrzeichen der Stadt. Alternativ bot sich - ganz profan - ein Bummel durch die Fußgängerzone an und man ging ein bisschen shoppen. Wer sich für letzteres entschieden hatte, dem fiel dennoch automatisch etwas Kultur vor die Füße, da man fast zwangsläufig an der Porta Nigra und dem Trierer Dom vorbeikam.
Weil sowohl Kultur als auch Kommerz hungrig macht ging es jetzt per Bus zum Mittagessen nach Piesport. Piesport liegt im Landkreis Bernkastell-Wittlich und ist der größte Weinbauort im Anbaugebiet der Mosel.
Im Weingut Lehnert-Später wurde die Truppe schon erwartet und erst einmal mit fester Nahrung in Form von Rollbraten und Kartoffelsalat verköstigt, eine durchaus notwendige Grundlage für die gleich im Anschluss stattfindende Weinprobe.
Die Weinprobe war sehr ausführlich, tat aber der Stimmung und der Fröhlichkeit keinen Abbruch– im Gegenteil. Auch hier spannte sich wieder der Bogen zur altrömischen Kultur, denn schließlich huldigte man ausgiebig Bacchus, dem hochverehrten römischen Gott des Weines und des Rausches.
Direkt aus dem Weinkeller ging es gegen 17:00 Uhr nahtlos zur nächsten Attraktion, einer Planwagenfahrt durch die Weinberge. Die Ausflugsteilnehmer verteilten sich auf die beiden Wagen, die mit Bänken und Tischen bestückt waren und jeweils von einem kräftigen Traktor gezogen wurden.
Hier oben in den Weinbergen wehte ein kleine Lüftchen, was bei der Hitze und nach der Weinprobe sehr gut tat. Während der Fahrt gab es nochmals Gelegenheit, dem Wein zuzusprechen, denn auf den Tischen standen Gläser und Weinflaschen. Aber auch das ein oder andere Mineralwasser fand jetzt seine Freunde.
Natürlich hatte man einen wunderschönen Blick auf die im Tal in Schleifen fließende Mosel, auf die Dörfer und Städtchen und auf die steilen Hänge mit den Weinreben.
Die Wagen hielten immer wieder an besonders schönen Stellen an, damit man absteigen und die Aussicht noch besser genießen konnte.
Nach zwei Stunden waren die Planwagen wieder zurück am Weingut und es muss nicht ausdrücklich erwähnt werden, dass die Stimmung immer noch prächtig war.
Im Weinkeller selbst gab es noch einen kleinen Imbiss, ehe die Heimreise in Angriff genommen wurde. Im Bus selbst bildeten sich dann zwei Fraktionen. Die eine Fraktion huldigte dem – ebenfalls hochverehrten - römischen Gott Somnus, dem Gott des Schlafes, während die andere Fraktion wacker dem bereits erwähnten Bacchus weiterhin die Treue hielt.
Gegen 23:00 Uhr kam man in Wächtersbach an, mit der Gewissheit, einen wunderschönen Tag erlebt zu haben.
In der Fotogalerie auf dieser Homepage weiter Fotos von dieser Fahrt zu sehen.